Unsere heutige Gesellschaft beruht auf Normen. Das heisst, wir beurteilen Menschen anhand dessen und fällen ein Urteil darüber, ob uns diese Person genehm ist oder nicht - "Anormale" Leute werden häufig disrespektiert und nicht gerecht behandelt. Aus diesem Grund würde ich gerne wissen, was ihr in eurem Leben anders machen würdet, wenn euch wirklich niemand beurteilen würde - Ihr könntet tun und lassen was ihr wollt (im Rahmen des Gesetzes, kriminell zu sein ist nochmals eine andere Sache), ohne dass euch jemand intoleriert geschweige denn ohne einen Mangel an Akzeptanz. Ergänzende Frage noch, für diejenigen, die gerne philosophieren: Wenn ihr einen Freund hättet, der so mit euch spricht, wie ihr manchmal mit euch selbst sprecht, wie lange würdet ihr dieser Person erlauben, euer Freund zu sein?

Ich würde genau nichts ändern. Ich war schon immer ein Aussenseiter und habe mich nicht wirklich dem Mainstream angepasst. Aber ich habe einige Erreicht und mein (ich wiederhole: mein) Leben bis jetzt so gelebt wie ich es zu dem Zeitpunkt für Richtig gehalten habe. Ich habe mich nicht verstellt um jemanden zu gefallen, das merkt man schnell das dies nix bringt. Darum habe ich halt wenige Beziehungen geführt, da von der Gegenseite regelmässig die Erwartungshaltung war, der wird sein Nerd-Sein schon aufgeben, bei "richtiger" Behandlung.

AnimeJoshi puhh, ich glaub ich würde einiges anders machen. Z.b. würde ich laut und häufig singen, selbst wenn ichs nicht kann. Und zeichnen und es öffentlich zeigen, selbst wenns schrecklich aussieht. Und schmarotzen und wenig arbeiten xP Und noch weniger Regeln befolgen. Also vielleicht ist es doch gut, dass es Normen gibt und man beurteilt wird, weil man dann ganz vielen Scheiss nicht macht den man sonst getan hätte. Aber ich wäre dann auch offener mit meiner Meinung umgegangen und mit meinen Hobbys und dass ich auch Frauen mag, aber Sex nicht so toll finde. Wenn ein Freund mit mir so reden würde wie ich mit mir selbst, dann wäre er sehr schnell kein Freund mehr. Nur ich darf so mit mir reden 😤

Elsurion Das ist so ziemlich das was ich auch schreiben wollte. Ich war schon als Kind in der Schule der ausgeschlossene Aussenseiter und habe dabei fast zwangsläufig gelernt Gruppendruck zu ignorieren. Und sich den Beurteilungen anderer zu beugen ist nichts anderes als sich dem Gruppendruck zu fügen. Wäre ich nicht so, hätte ich nicht einen 1:1 Scale Anime Charakter auf der Motorhaube meines Autos 😛

AnimeJoshi ich schliess mich elsurion an,würd auch nichts ändern^^ und zu deiner philosophische frage: " Wenn** ihr einen Freund hättet, der so mit euch spricht, wie ihr manchmal mit euch selbst sprecht, wie lange würdet ihr dieser Person erlauben, euer Freund zu sein? "** es ist schwer es mit gewissheit zu sagen aber ich bin überzeugt,das ich die person ewig als freund haben wollen würde.ich meine ich bin mir selbst doch einer meiner besten freunde,wieso sollte ich mich dann darüber nicht freuen,wenn zu finden der dann mein seelenverwander ist ?!^^

Würde wohl ziemlich oft singen, summen, pfeifen & tanzen. & wahrscheinlich fast nonstop japanische Musik (vor allem aus Animes), Heavy Metal & Rock laufen lassen (draussen aus der Box) mit Kopfhörern hör ich das e. Sonst fällt mir nichts ein.. habe immer schon "komische" Hobbys gehabt & konnte auch mit den meisten Menschen nicht viel anfangen (beruhte glaub ich auf gegenseitigkeit). Eine Person die mit mir so reden würde, wie ich mit mir selbst... ich würde es wohl schätzen das die Person ehrlich & direkt ist wie auch realistisch & doch voller Fantasie, aber es wohl etwas abschreckend finden, dass sie oft so zynisch & pessimistisch veranlagt ist. Im grossen & ganzen.. wäre ich (glaub ich) aber doch gerne mit so jemanden befreundet, da ehrlich zu sein, es auch auszusprechen & Realität, wie Fantasie, so zu verbinden, für mich mehr wiegen würden, als das man immer positiv von Hoffnung labbert. Positiv eingestellte Menschen, die Hoffnung haben, sind ja schön & gut, doch ohne das realitätsnahe, das auch kreative Energie in sich trägt (Fantasie), um ehrlich mit sich selbst, auch entsprechende Lösungsansätze hervor zu bringen, bringt auch alles positive getue & Hoffnung dieser Welt nicht viel.. Ps: Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre ich auch lieber positiv, als negativ. Ist klar. Doch was wenn positiv sein in dem Moment eher negativ ist & umgekehrt (zb: Egal das du dich nie bewegst & zu viel isst, du lebst nur einmal! Geniess es einfach / oder: Zu rauchen bringt dich nur langsam um, du bist dadurch nicht entspannter, dass ist nur der Entzug, die einzigen die davon profitieren, sind die Tabakkonzerne).

[unbekannt] Der ehrliche Umgang mit anderen Menschen funktioniert leider nicht immer. Insbesondere wenn es um realistische Dinge geht. Ich persönlich fände es in diesem Fall hilfreich, wenn es eine Person gäbe, die mir diese Gedanken vor Augen halten würde.. Denn so könnte ich noch mehr aus meiner Persönlichkeitsentwicklung herausholen und zu einem hervorragenden Menschen werden. Im grossen und ganzen werden viele Dinge in unserer Gesellschaft nicht ausgesprochen oder beschönigt. Ich bin der Ansicht, dass dies durchaus verbesserungswürdig wäre, doch manchmal sind es eben nur diese Menschen, die einem nahe stehen: diese sprechen hier und da auch über Aspekte, die von vielen als verwerflich empfunden wird. Es kommt immer darauf an, welche Gedanken ausgesprochen werden.

[unbekannt] Leider konnte ich dir nicht wirklich folgen..

[unbekannt] [unbekannt] Positiv eingestellte Menschen, die Hoffnung haben, sind ja schön & gut, doch ohne das realitätsnahe, das auch kreative Energie in sich trägt (Fantasie), um ehrlich mit sich selbst, auch entsprechende Lösungsansätze hervor zu bringen, bringt auch alles positive getue & Hoffnung dieser Welt nicht viel. Meine Antwort war auf diesen Absatz bezogen. Durch die Beschönigung aufgrund von aufgesetztem Optimismus oder übertriebenem positiven Veräußern eigener Gedanken sind wir häufig nicht ganz ehrlich zueinander oder sprechen heutzutage wichtige Themen gar nicht erst an - Lösungsansätze können erst dann entstehen, wenn man sich direkt und ausgiebig über die dazu gehörigen Dinge unterhaltet - Ob dies nun politisch oder persönlich angelegt ist, spielt dabei keine Rolle. In der Persönlichkeitsentwicklung muss vieles klargemacht werden und wenn nötig auf die harte Tour. Nur durch Fehler und durch Negativität ist eine Veränderung in der Lebensweise möglich. Das wollte ich damit ausdrücken. Wenn es also eine solche Person gäbe, die genau so spricht mit mir, dann kann ich sehr, sehr viel über mich selbst und über unsere Gesellschaft in Erfahrung bringen

[unbekannt] Das dagegen konnte ich glaub ganz gut verstehen. Hm.. mag sein. Das Ding ist.. wenn man zu ehrlich & direkt ist, stösst man andere damit gegen den Kopf. Dadurch machen sie möglicherweise ganz dicht & werden immer mehr zu trotzigen Kindern.. deswegen versuche ich immer weniger andere zu überzeugen, egal wovon & wie sehr ich glaube "richtig" zu liegen. Ich akzeptiere sie & nehme sie so hin. Ändern kann man sowieso niemanden, nur sich selbst, weswegen ich, wie du schon angesprochen hast, versuche, soviel wie möglich von anderen, über mich, wie die Gesellschaft zu lernen, in dem ich aufmerksam zuhöre, versuche Zusammenhänge zu erkennen & entsprechende Fragen stelle.

[unbekannt] Das stimmt allerdings. Ich meinte das jetzt auch weniger im Sinne von "man kann andere ändern' oder es gibt nur diese eine Möglichkeit.. Sondern mein Fokus lag tatsächlich eher auf der Inspiration, die man anderen bieten kann. Ich akzeptiere alle Menschen. Es gibt kaum jemanden, dem ich ohne Grund sagen würde, dass ich diese Person nicht mag oder ähnliches. Eigenschaften sind in dieser Hinsicht kein Grund für Ablehnung Back to topic: klar sollte man anderen nicht dumm kommen und deswegen ist es ja auch häufig abschreckend, wenn man sich einer Person gegenüber negativ bzw. pessimistisch verhält (dauerhaft) - Deswegen baut unsere heutige Gesellschaft ja überhaupt auf einer nicht zu tiefgründigen Norm auf. ^^

Was würdet ihr im Leben anders machen, wenn niemand über euch urteilen würde?

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