Haise_Janai Ich glaube, vor 2 Jahren war Gin an der FaBa im Artist Alley. In der Schweiz muss man offenbar gerade bei den grossen Cons alles privat umsetzen, was nicht gerade billig ist (Stand-Miete) und auch ein organisatorischer Aufwand bedeutet.
Deutsche Manga-Verlage sieht man kaum bis gar nicht in den schweizer Cons (FaBa, Zurich Pop Con).
Bei den deutschen Cons können die Verlage die Kosten (Personal, Stand-Miete, etc.) recht gut mit dem Verkauf ihrer Produkte vor Ort refinanzieren.
Das ist in der Schweiz schwieriger, da zuerst einmal alles teurer ist (Stand-Miete, Unterkunft fürs Personal, etc.). Das Verkaufen der Produkte ist auch etwas schwieriger (viel administrativer Aufwand) und die Preisfrage ist dann auch ein Thema. Wenn sie die günstigen Preise aus Deutschland verwenden, sind die Kosten nicht gedeckt (und Händler wie Analph, die auch an der FaBa sind, wären dann wohl sauer). Verkauft man die Produkte zu "schweizer Preisen", dann kauft es wohl keiner, da man dann lieber entweder günstig online kauft oder zum gleichen Preis beim lokalen Manga-Händler.
Ich glaube, bei einer der ersten FaBa war einmal KSM Anime vor Ort (gem. Aussage KSM -> habe es offenbar übersehen oder es war in einem Jahr, als ich nicht hin konnte). Die haben ihre Anime-DVDs so gut wie gar nicht verkauft, wie ich hörte. Überrascht mich nicht, wenn man dann die Dinger zu 35-40 CHF verkaufen muss, aber online kriegst man das gleiche Produkt ab 25 CHF.
Wenn man aber fest kalkulierte, dass der Umsatz vor Ort die Kosten decken, steht man natürlich dann in einem tiefen Minus (man muss aber auch sagen, dass heute die FaBa wesentlich grösser ist).
Ich denke deshalb, dass in schweizer Cons die schweizer Mangaka bis auf weiteres weiterhin selbst einen Artist-Stand mieten müssen (was teilweise nur Sinn macht, wenn man gerade einen neuen Band veröffentlichte).
Alternative wäre vielleicht noch, wenn schweizer Manga-Händler vermehrt an die Cons kommen (auch FaBa, Zurich Pop Con) und einen Event mit einzelnen schweizer Mangaka durchführen.