https://blog.sakugabooru.com/2021/09/03/naoko-yamada-kyoani-science-saru/
https://www.animenewsnetwork.com/news/2021-09-02/science-saru-reveals-the-heike-story-tv-anime-by-naoko-yamada/.176956
Bei diesen Neuigkeiten ist ein kleiner Teil meiner Seele vermutlich gerade gestorben, denn ich bin wohl kaum der einzige, für den Naoko Yamada und KyoAni eine unzertrennliche Einheit darstellen. Ganz zu schweigen von den schmerzhaften Erinnerungen an die grässliche Brandattacke von 2019, die offensichtlich eng mit diesem Entscheid zusammenhängt.
Andererseits muss ich aber auch sagen, dass ihr gegenwärtiges Projekt mit Science Saru doch deutlich interessanter aussieht als die alternative Möglichkeit von einem weiteren halben Jahrzehnt an Aushilfsarbeit für Euphonium (das sage ich auch als jemand, der Liz and the Blue Bird als Yamadas stärkstes Werk ansieht). Ich hoffe auch sehr, dass dieser Übergang eine wertvolle Gelegenheit zur kreativen Weiterentwicklung der mit 36 Jahren noch immer sehr jungen Regisseurin bieten wird.
Auf jeden Fall hat Science Saru mit Yamada und natürlich Masaaki Yuasa nun zwei der spannendsten und kreativsten Köpfe der zeitgenössischen Animationskunst unter einem Dach vereint. Die ersten Früchte dieser Entwicklung werden wir schon sehr bald zu sehen bekommen: Yamadas erstmalige Anime-Adaption des Literaturklassikers Heiko Monogatari—nach Übersetzung von Hideo Furukawa—wird bereits am 16. September über Funimation ausgestrahlt. Auch Yuasas neuer Spielfilm Inu-Oh—ebenfalls aus der Feder Furukawas und scheinbar inhaltlich lose verbunden mit Heike Monogatari—wird in wenigen Tagen zumindest in Festivalkreisen sein Debüt feiern (hier auch Daumen drücken fürs ZFF—das Programm wird nächsten Freitag veröffentlicht); ordentlicher Kinostart ist in Japan für 2022 geplant.
Von den beiden Trailern bin ich auf jeden Fall schon ziemlich angetan: