Hab diesen Monat meinen Twin Peaks Rewatch angefangen, ist zwar nicht primär/durchgehend Horror, aber die dritte Staffel hat damals bei weitem tiefere psychologische Narben bei mir hinterlassen als je sonst ein Werk. (Krieg noch heute Gänsehaut, wenn ich an die letzte Episode denke!)
Eine weitere Empfehlung wäre Pulse (2001) des Meisters Kiyoshi Kurosawa, ein langsam erzählter und höchst atmosphärischer J-Horrorfilm, der in Sachen hypnotischer Stimmung und Digitalisierungs-Thematik stark an Serial Experiments Lain erinnert. Wer sich traut, schaut sich den Film am besten nachts allein zu Hause auf dem PC an—der Film wird dann richtig meta und geht erst recht unter die Haut. Ist kein Film für Gruselspass zu zweit, sondern um sich darin zu verlieren.
Für K-Horror kann ich (neben A Tale of Two Sisters) auch noch The Wailing (2016) empfehlen. Auch dieser Film nimmt sich Zeit (155 Minuten um genau zu sein) und hat mehr Interesse an Stimmung, Story und Thematik als an herkömmlichen Jump-Scares. Das Kamerawerk sticht besonders positiv hervor, in der Tat hat sogar derselbe Kameramann (Hong Kyung-pyo) anschliessend gleich noch die beiden Meisterwerke Burning und Parasite gedreht (einer der krassesten Hattricks der jüngeren Filmgeschichte wenn man mich fragt 😁)
Ich empfehle auch gerne den Diskussions-Podcast Horror Vanguard, welcher erst kürzlich Episoden zu Pulse, The Wailing und Twin Peaks veröffentlicht hat.
Cabal Kann mir jemand Katzenhorrorfilme empfehlen?
Für Katzen-Horror fällt mir nur der extrem schräge Kult-Klassiker Hausu (1977) von Nobuhiko Obayash ein. Im Gegensatz zu den vorherigen Titeln ist dieser Film Gruselspass pur und auch relativ kurz (88 Minuten), daher bestens geeignet für einen Filmabend mit Freunden (sofern ein gewisser Geschmack für exzentrisches und experimentierfreudiges Kino vorhanden ist) 😉
Vielleicht passen auch Kuroneko (1968) und Cat People (1942), beide Filme sitzen schon seit einiger Zeit auf meiner Watchlist.
