Spontan habe ich mit einem Freund die Aki No Matsuri diesen Samstag besucht. Eigentlich wollten wir raus in die Natur, aber das Wetter war feucht und verwehrte uns eine beeindruckende Sicht auf die wunderschönen Schweizer Landschaften. Da passte es wunderbar, dass dieses Mal genügend Samstags-Eintritte als Tageskarten zur Verfügung gestellt wurden.
Die Con machte für mich den Eindruck einer Mini-JAN. Es gab interessante Workshops, in denen wir viel Zeit verbrachten. Ich habe mich für Japanische Magie, Itasha und den Bonsai-Vortrag entschieden. Ein Anime-Kino, Konzerte, Künstler und ein japanisch orientiertes Händlerangebot rundeten das JAN-typische Lineup ab. Sehr viele Besucher kamen in interessanten Cosplays daher.
Daneben gab es auch generische Händler und schweizertypische Con-Angebote wie den Game Dungeon, in dem wir viel Zeit mit Vintage Games verbrachten (vielen Dank hier an @LAfu3000 und das GD Team, die mit viel Engagement dabei waren!).
Von der Größe her hat man auf der Con in einem Tag das meiste gesehen, sodass ein Wochenendticket in meinen Augen nur lohnt, wenn sich Terminkonflikte bei den Workshops/Shows ergeben und man unbedingt alles sehen möchte.
Kritik muss allerdings an der Orga geäußert werden. Vergleichbar mit den Anfangszeiten einer Fantasy Basel musste man knapp 70 Minuten am Einlass anstehen, trotz vorgekauftem Ticket. Der Eingang war zudem nicht gekennzeichnet, es gab lediglich einige Schilder an Gebäudezugängen, die diese als Nicht-Besucher-Eingänge auswiesen. Der einzige Wegweiser war zudem auf der Rückseite des Gebäudes und zeigte eine Rampe hinunter, die zu einer privaten Garage führte. Es waren auch keine Ordner/Einweiser vorhanden.
Ein freundlicher Helfer hat auf Nachfrage jedoch verraten können, welcher Eingang der offizielle ist und die Besucher konnten sehr diszipliniert eine Warteschlange bilden ohne dass gedrängelt wurde (auch wenn die Stimmung natürlich schlecht war).
Essen/Getränke von ausserhalb waren verboten und es gab auch Taschenkontrollen. Jedoch waren die Räumlichkeiten mit ausreichend Wasserhähnen ausgestattet, sodass niemand verdursten musste.
Kurios auch, dass es laut Regeln ein Alkoholverbot gab, jedoch ein Händler wohl eine Sonderbewilligung hatte um Met zu verkaufen, der dann von verschiedenen Besuchern auch konsumiert wurde.
Trotz den leichten Widrigkeiten hat sich der Besuch gelohnt. Man hatte die Möglichkeit alte Bekannte wiederzutreffen und interessante Gespräche mit anderen Nerds zu führen.
Am Ende haben wir den Abend im ehemaligen Little Akiba Stammlokal "Zum hinteren Hecht" ausklingen lassen, das ohnehin auf dem Weg zum Bahnhof lag. Wie gewohnt mit aufmerksamer Bedienung und gutem Essen/Trinken.