Lola musste am 9.8. eingeschläfert werden. Genau wie letztes Jahr bei Gina bekomme ich zu hören, "das gehört halt dazu" oder änliches. Frage mich einfach, was solche Bemerkungen sollen. Ich weiss, dass jedes Lebewesen irgendwann stirbt. Wenn ich sowas höre, kommt es immer so rüber, "dass ist halt so, stell dich nicht so an". Gestern hat der eine Typ, von dem ich mal im Discord erzählt hatte, zuerst gefragt, ob ich traurig bin (ich bin natürlich voll happy 😡) und danach meinte er, "mach das Beste daraus". Ich weiss nicht, wie das in dem Zusammenhang zu verstehen ist. Dann hat der mir noch ein Selfie geschickt, damit könnte der endlich mal aufhören. Diese ständigen Selfies sind so sinnlos. Heute geht's zum Krematorium. Noch ein kleiner Hinweis, auf Trauer wegen Todesfällen reagiere ich irgendwie verzögert. Mir kamen z. B. auch erst ca. zwei Wochen nach dem Tod meines Vaters zum ersten mal Tränen. Sollte ich am MPS bedrückt sein oder abwesend wirken, dann ist es wegen Lola. Ich hoff jetzt nicht, dass ich dann eine Heul-Attacke kriege, es ist aber nicht ausgeschlossen.
Mich stressen auch noch die Kommentare wegen Bianca. Ich solle kein Geld mehr da rein stecken, sie stirbt ja sowieso. Ihr Allgemeinbefinden ist gut. Es stimmt etwas nicht und ich will die Ursache finden. Abklärungen/Behandlungen können erfolgreich sein oder auch nicht, das weiss man nicht im Voraus. Und heute beim TA, als ihre Fäden nach dem dritten Abszess gezogen wurden, erkundigte ich mich über das weitere Vorgehen, sollte der wiederkommen, wenn sie vom Donnerstag bis Sonntag bei meiner Mutter ist. Es sei kein Notfall solange es ihr gut geht und frisst. Ich könne mich darum kümmern, wenn ich zurück bin. Beim zweiten Abszess, als ich an einem Samstag beim TA anrief, hiess es, sie hätten keine Zeit, ich muss zum Notfall-TA gehen, da man nicht bis am Montag warten darf. Der Abszess könne nach innen aufplatzen und das will man vemeiden. Ich finde so unterschiedliche Aussagen verwirrend und mühsam.
Ich war mit dem Rollstuhl am DGT. Einer hat sich sehr darüber aufgeregt, dass ich bei der normalen Toilette an stand und nicht zur Rollstuhl-Toilette daneben ging. Anscheinend nervte der sich vorher schon über eine nicht behinderte Frau, die auf der Behinderten-Toilette war. Der meinte, ich hätte das Recht, auf diese Toilette zu gehen also soll ich das auch tun. Sein Tonfall wirkte recht aggressiv auf mich und hat mich eingeschüchtert. Ich dachte halt, ich kann ja gehen, also muss ich nicht mit dem Rollstuhl ins WC fahren. Es gibt doch keine Regelung, dass Behinderte die Behinderten-Toilette benützen MÜSSEN, oder?