Zody Merci 🙂
Es ist im Spital so einiges passiert, was ich nicht in Ordnung fand.
Am 23. April um 7.15 Uhr ging ich ins Spital Schaffhausen. Um 8.15 Uhr wurde ich für die OP vorbereitet. Und dann ging nichts mehr. Irgendwann sagte jemand, ich müsse wieder aufs Zimmer, ein wichtiges Teil für die OP fehlt. Sie mussten dieses Teil erst noch in Winterthur bestellen, weil am Vorabend niemandem auffiel, dass es fehlte. Um 12.40 Uhr wurde ich erneut für die OP vorbereitet und dann gings endlich los.
Bei mir ist es extrem schwierig, Venen zu finden und auch zu treffen. Meine Hausärztin hat damit keine Probleme, meistens muss sie auch nur einmal stechen, Im Spital wurde mir zwei mal pro Tag Blut abgenommen. Ich wurde oft 3-4x wegen einer Blutentnahme gestochen. Mehrmals musste jemand von der Anästhesie kommen, um mir Blut abzunehmen oder einen neuen Zugang für die Infusion zu legen. Als ein Anästhesist sagte, dass er bei mir kein Blut abnehmen kann (er wollte mich kein zweites mal stechen), entschieden die Krankenschwestern, dass sie mir von der Fussvene Blut nehmen. Dort wurde mir noch nie Blut genommen. Da der Stich sehr weh tat, bin ich weggezuckt. Das ist ein Reflex, das kann ich nicht steuern. Ich wurde angemotzt, ich solle gefälligst still halten. Beim zweiten Spitalaufenthalt sagte ich der Krankenschwester, dass mir die Infusion weh tut. Sie hat sich die Einstichstelle angesehen und meinte, es sähe ok aus. Sie legen keinen neuen Zugang, weil das bei mir so schwierig ist. Ich bat sie dann um Schmerzmittel, damit ich wenigstens schlafen kann. Die meinte dann so richtig ungläubig: "Deswegen wollen sie ein Schmerzmittel?" Wenn mir was weh tut, kann ich sehr schlecht schlafen. Am nächsten Tag wurde die Infusion auf dem Handrücken gezogen und auf den Unterarm verlegt. Nach dem Stich hat es überhaupt nicht mehr weh getan, kein Vergleich mehr zu vorher.
Es gibt noch eine Sache, mit der ich Probleme hatte. Beim zweiten Spitalaufenthalt war ich auf der Herzstation. Auf dieser Station wurden auch die Corona-Patienten betreut. D. h. wir und die Corona-Patienten hatten dieselben Pfleger. Auch wenn sie bei den Corona-Patienten Schutzanzüge getragen haben, wohl gefühlt habe ich mich dort nicht.
Ich werde keinen Versuch mehr starten mit dem Schlafapnoe-Gerät. Ich hatte es auf Auto eingesllt. Das Gerät merkt dann, wenn man schläft und bläst dann stärker. Ich weiss nicht, ob ich schon richtig schlief oder erst am einschlafen war, als der Druck erhöht wurde. Ich habe gemerkt, dass ich sehr schlecht Luft bekam, aber ich konnte nichts tun! Kurz zur Erklärung: Als ich noch ein Kind war, kam es ab und zu vor, wenn ich im Auto schlief, dass ich irgendwie nicht komplett aufwachte. Mein Verstand war da, aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte nicht mal die Augen öffnen. Es war so, als würde der Körper noch schlafen, obwohl der Kopf wach war. Ich weiss noch, wie mich das jedesmal in Panik versetzte und ich krampfhaft versuchte, meine Arme zu bewegen. Ich hoffte. dass mich jemand aufwecken würde, mich rütteln würde, damit ich da raus kam. Dieser Zustand kam mir sehr lang vor. Irgendwann später habe ich dann vermutet, dass ich vielleicht etwas eingeklemmt hatte, weil mein Kopf auf der Schulter lag. Es wurde nie abgeklärt. Irgendwann trat es nicht mehr auf. Dachte ich. Als ich letzte Nacht wegen dem Druck nicht gut atmen konnte, konnte ich mich nicht bewegen, um die Maske von meinem Gesicht zu nehmen. Der Zustand hielt nicht so lange an wie früher. Ich empfand diese Situation aber trotzdem als lebensbedrohlich.
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, wenn man im Wachzustand mit der Atmung bei diesem Druck Mühe hat, dass das dann im Schlaf funktioniert.