@mii-chan
So ganz gleichgestellt sind im rechtlichen Bereich Hunde und Kinder nicht. Vorweg, mit Rechtlichem kenne ich mich nicht aus, aber wenn sie rechtlich gleichgestellt wären, würde Hundsmisshandlung gleich hart bestrafft werden wie Kindsmisshandlung und das ist definitiv nicht so.
Und was das Anfassen des Hundes angeht, wenn Du Nein sagst, dann wird der Hund nicht angefasst und das hat jeder zu respektieren. Dies gilt generell und ist nicht auf Assistenzhunde bezogen. Es wird nicht diskutiert. Du alleine bestimmst, wer, wann und wo der Hund angefasst werden darf. Begründen muss man das nicht und wenn einer das nicht akzeptieren will, kann man dem ruhig in schärferem Ton sagen: Weil ich es gesagt habe!
Für mich selber ist es ein grosses Problem, dass man einfach so angeleinte Hunde zueinander lässt. Am MPS wollte der Leonberger an Scarlett schnüffeln, sie hat dann geschnappt. Das ist vollkommen in Ordnung. Ihre Tochter wäre auf den anderen Hund los gegangen. Das ist eine heftigere Reaktion, hat aber der andere Hundehalter zu verantworten, wenn er den Hund ungefragt zu ihr gelassen hätte. Ein Hundehalter muss so vieles im Blick haben, um frühzeitig eingreiffen zu können, da kann schonmal was übersehen werden. Einmal bin ich mit Rocky und Nera jemandem ausgewichen, der uns mit einem Hund entgegenkam. Sie meinte, ihrer mache nichts, worauf ich dann halt sagte, meiner aber schon. Bei Laura ist es so, dass sie öfters mal Angst vor anderen Hunden hat. manchmal ist sie interessiert und manchmal versucht sie zu weichen. Dann ist es meine Aufgabe, sie zu schützen und den Kontakt zu unterbinden.
Ach ja, Laura geht oft bei wildfremden Menschen Streicheleinheiten einfordern. Dann ist es in Ordnung, wenn sie ungefragt angefasst wird. Sonst hätte ich ihr Verhalten vorher unterbinden müssen und sie nicht zu den Leuten lassen sollen.
Ich möchte auch noch sagen, wenn der Besitzer das ok zum Anfassen des Hundes gegeben hat, aber es dem Hund sichtlich nicht wohl dabei ist, dann lasst ihn bitte in Ruhe.