• Japan
  • Wer wäre bereit in Japan zu leben und zu arbeiten?

Viele mögen Japan mittlerweile und würden es gerne mal besuchen. Aber würdet ihr auch da leben wollen, sich komplett anpassen, dem hingeben und auch sogar ihre Arbeitskultur annehmen? (die ja bekanntlich nicht gerade menschenfreundlich ist)
Wie sehr "liebt" ihr es? Und habt ihr euch mit dem Thema schonmal auseindaner gesetzt?

  • ClydeUwU hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Also, ich war noch nie in Japan gewesen aber bin mir sicher dass ich dort nicht leben will.
    Da ist das doch ein bisschen nen ganz schöner Unterschied von dem was man gewöhnt ist, da reicht es schon die Erfahrung für mich dann eher als Touristenziel die guten Seiten von Japan erlebt zu haben und all das. Das macht Japan halt eben auch besonders, wenn man dann nicht gleich dort lebt und jeden Tag was davon bekommt. Genauso seh ich das dann auch mit anderen Kulturen. Macht denke ich auch mehr Spass so wenn man davon einfach schöne Erfahrungen sammeln würde und dann unterstützt man das ja auch als Tourist

    Ich möchte nicht in Japan leben und arbeiten, da die Arbeitskultur überhaupt nicht menschlich ist. Im Detail habe ich mich jetzt noch nicht auseinandergesetzt. Das Meiste davon habe ich aus der "WTF! Japan "-Serie vom Anime Man mitbekommen.

    • RAMEN gefällt das.
    • Shiki hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Ganmen Ich verfolge The Anime Man und akidearest beide, und ja die Arbeitsbedingungen in Japan sind ziemlich strikt im Vergleich zu anderen Ländern

      Interessant, ich bin froh zu sehen, dass ihr es realistisch betrachtet und bedenkt.
      Ich hätte schon gedacht jetzt kommen welche die noch nie dort waren und schon davon schwärmen 😂
      Ich mag es wenn Leute sehen, dass es überall Schattenseiten hat. Deshalb hab ich gefragt 😁

        Akku0001 I WANT TO BE A JAPANESE IDOL IN HYPER KAWAII NIPPON UWU DESU

          Akku0001 Ich hätte das jetzt nicht erwartet in dieser Community das passiert xD Und ich denke alle in der Community sind recht vernünftig und grösstenteils glaube ich auch älter als ich (Ich bin 18)
          Und jede Kultur hat seine Schattenseite, egal wie man es sieht. Perfekt gibt es nicht

            Shiki
            Klingt selbstverständlich, aber das kann noch so einige aus einem schönen Traum herausreissen 😂

            • Shiki hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Einer meiner besten Freunde hat in Japan studiert und ist jetzt letztes Jahr in die Arbeitwelt eingetreten.
              Auch wenn ich jemals den Wunsch gehabt hätte, dort zu leben und zu arbeiten, spätestens seit diesem Moment nicht mehr.
              Er hat vor allem auch Probleme mit zeitverschwenderischen Ritualen, in denen er als Schweizer keinen Nutzen sieht, so als Beispiel.

                Ich hab mal 2.5 Jahre in Japan gelebt. Zuerst knapp 1 Jahr Vollzeit Japanischstudium (und nein, ich kann noch immer kaum Japanisch), dann etwas ueber 1 Jahr gearbeitet (einmal ca. 6 Monate und einmal ca. 8 Monate). Zuletzt noch ca. 6 Monate Stellensuche, Land bereist und auf Rueckkehr vorbereitet. Aktuell ist der Plan ca. 2021 oder 2022 wieder nach Japan auszuwandern.

                Aber ja, die liebe "Arbeitskultur" bzw. die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und andere soziale Muehsale - von letzteren ist man als Auslaender ja mehr oder weniger ausgenommen, aber erstere sind schon taff. Hab im ersten Job nur ein bisschen etwas davon abgekriegt - eigentlich recht wenig, aber zusammen mit ein paar anderen Dingen, die mir nicht so gepasst haben, wars genug um mich nach einem neuen Job umzusehen. Mein zweiter Job war eher so im Stil eines Silicon Valley Startups - solch chillige Arbeitsbedigungen hatte ich sonst nie, so schlechtes Management aber auch nicht. Leider hat es dann bei einer Startup-Finanzierungsrunde nicht geklappt wie erhofft, daher mussten sie ca. 80% der Leute entlassen - ich war der erste, weil unwichtigste Rolle.

                Joa, danach hab ich mich bei Hello Work (japanisches RAV) gemeldet und einen neuen Job gesucht. Die Arbeitslosenversicherung dort bezahlt fuer Kleinverdiener etwa gleich gut wie bei uns (soweit ich das im Kopf habe), aber der monatliche "Lohn" ist recht tief gedeckelt, d.h. ich hab viel weniger gekriegt als erwartet - mir hat er nicht einmal fuer die Miete (meiner fuer JP Verhaeltnisse recht teuren) Wohnung gereicht. Jobs gab es genug, aber ich bin sehr waehlerisch, d.h. ich will nicht einfach nur arbeiten, ich will auch etwas interessantes tun und mich weiter entwickeln.

                Die einen hatten stereotypisch schlechte Arbeitsbedigungen, der eine wollte mir keinen schriftlichen Vertrag geben, andere waren (inhaltlich) zuwenig interessant oder haben viel zu schlecht bezahlt (6 statt den erwarteten 8 Millionen Yen) - alles deal breakers. Natuerlich lag es aber nicht immer am Arbeitgeber - manchmal war ich fachlich zuwenig fit/passend fuer den Job, und manchmal war (fliessend) Japanisch ein muss. Also eigentlich nicht nur manchmal - aber bei Jobs wo es klar war (Stelleninserat nur in Japanisch) zaehle ich hier mal nicht mit. Jedenfalls hab ich nichts gefunden, das fuer beide Seiten gepasst hat, also bin ich dann noch etwas im Land rum gereist und bin dann zurueck in die Schweiz gekommen.

                  red
                  Wow, das ist eine sehr interessante und ausführliche Erklärung. Vielen Dank für den Einblick. Das ist echt schade, ich hab schon gehört dass es noch eine Stufe härter ist, aber das zeigt mir gut ungefähr in was für eine Richtung das geht.
                  Es klingt fast schon so als ob man dort erst hinkommt wenn man schon ein gewisses Level im Leben erreicht hat.
                  ich hoffe dass es für dich besser klappt dann

                  • red hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                    Akku0001 Also eine Stufe Haerter ist gut. Beispiele, die ich bei Bewerbungen/Interviews oder Japanischen Freunden so gesehen habe (nicht alles am gleichen Ort) - bezieht sich mehrheitlich auf Bueroarbeit:

                    • Arbeitszeiten MO-SA 09:00 bis mind. 21:00, "und wenn es hart auf hart kommt, Sonntag auch" - das war der, der mir keinen schriftlichen Arbeitsvertrag geben wollte. Dafuer liefen dort alle in Shorts und T-Shirt rum, was sonst in Japanischen Offices gar nicht geht.
                    • oder aber Arbeitszeiten MO-FR 09:00 bis mind. 21:00 und danach Essen/Saufen mit Chef und Arbeitskollegen (soziale Pflicht), oft bis der letzte Zug gefahren ist (ca. Mitternacht) - dann uebernachten im Capsule Hotel und morgens puenktlich das ganze von vorne
                    • 3 Leute teilen sich ein Pult, und es steht ein Pult direkt neben dem naechsten. Neben der Tastatur hat es keine Platz fuer die Maus, weil da schon die naechste Tastatur liegt.
                    • Frauen werden in Firmen oft (vom Chef - und allgemein vom gesamten sozialen Umfeld) gedraengt mit spaetestens ca. 24 zu heiraten und Kinden zu kriegen (und aufhoeren zu arbeiten) - Chefs versuchen die Frauen in der Firma auch gerne mal mit maennlichen Arbeitskollegen zu verkuppeln zu diesem Zweck. Ach ja, deswegen machen Frauen oft nur ein 2-jaehriges Kurzstudium, weil 3-4 Jahre lang zu studieren lohnt sich nicht, wenn man eh nur bis 24 arbeitet.
                    • Frauen werden (deswegen) oft nur als "Office Lady" eingestellt. Eine Office Lady hat eigentlich zwei Zwecke: Sie ist fuer das ganze Office Handlanger und huebsche Dekoration - nein, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
                    • Frauen (nicht nur OL) muessen vielerorts Pumps (d.h. hohe Schuhe) tragen - naja, weil Frauen ganz allgemein immer auch den Zweck "huebsche Dekoration" erfuellen muessen.
                    • Frauen (nicht nur OL) duerfen vielerorts keine Brille tragen - Brillen sind doch ach so grob, aber Frauen sind nur gute Dekoration, wenn sie suess aussehen.
                    • (Letztens war ein Fall in der Presse, bei der Frauen in einem Warenhaus einen "Perioden-Patch" tragen mussten, wenn sie ihre Tage hatten - damit andere verstaendnisvoll reagieren koennen, wenn es ihr evtl. nicht so gut geht oder sie gereizt reagiert....!)
                    • Mann: Anzug, langaermliges Hemd und Kravatte sind Pflicht, auch im sehr heissen Sommer. Dafuer werden Offices auf 20C oder tiefer gekuehlt - aber auf dem Arbeitsweg oder auf dem Weg zum Kunden hilft dir das nichts. Deswegen gibt es auch Anzuege aus sehr duennem Stoff (wenn du das Jacket ausziehst und gegen eine Lampe haelst, siehst du hindurch), aber das hilft auch nur bedingt. Das Government promoted jedes Jahr ihre "cool biz" Initiative - kurzaermlige Hemden sollen erlaubt sein, die Kravatte weg bleiben, dafuer soll nur auf 25C runter gekuehlt werden. Wenige scheinen der Initiative zu folgen, und ob etwas weniger Kleidung, dafuer 25C besser ist, kA - fuer die Umwelt schon, fuer den Mitarbeiter wohl eher nicht. Wobei man auch sagen muss, dass die Japaner weniger Hitzeempfindlich scheinen als wir - aber Kleidung im Beruf ist einer der Aspekte, wo es keine Ausnahme fuer die Auslaender gibt.
                    • Chef akzeptiert Kuendigung nicht, daher muss der Mitarbeiter bleiben (soziale Pflicht)
                    • Per Gesetzt hat man (nur!) 10 Tage Ferien pro Jahr zu Gute. Dank sozialem Druck nehmen die meisten nur 7-8 Tage, weil man will die Kollegen ja nicht mit der zurueck gelassenen Arbeit belasten. Um diesem Problem entgegen zu wirken, hat der Staat extra viele Feiertage geschaffen - so entstand die "Golden Week", in der alle Bueroarbeiter quasi die ganze Woche frei kriegen. Toll, nicht, man muss nur einen Brueckentag oder so nehmen und hat eine ganze Woche frei. Naja, natuerlich hat das ganze Land frei, entsprechend teuer sind Fluege in ganz Japan, und Hotels in ganz Japan und Hawaii (das Lieblingsreiseziel der Japaner ausserhalb Japans).

                    Phu, das ist mal so das, was mir gerade spontan einfaellt. Und irgendwie geht es in der Haelfte wohl nicht unbedingt um die Arbeitskultur, sondern um die wilden Auswuechse des Patriarchat in Form von erschreckend stark ausgepraegter Misogynie.

                    Allgemein muss man sagen, dass sich die juengeren Generationen das ganze immer weniger bieten lassen, und es sich daher langsam aendert. Aber ein anderes Problem der Arbeitskultur ist, dass man nach Alter oder Dienstalter befoerdert wird, d.h. die Aeltesten sind die Oberbosse - und die wollen definitiv keine Veraenderung.

                      red Wow, vielen Dank für diese kleinen, aber doch recht tiefen Einblicke! Ich habe ja auch schon viele Geschichten gehört und viele davon sind sicher auch wahr. Und ich will die ganze taffe Arbeitswelt in Japan auch nicht schön reden. Aber als ich vor 10 Jahren ein Jahr dort gearbeitet und mit meinen Japanischen Arbeitskollegen zusammengewohnt habe, haben die meisten Expats, die ich getroffen habe gemeint, dass sie es recht einfach hätten verglichen mit diesen 10-14 Stundentage-Geschichten und dergleichen. Ich finde bei deinem Post den untersten Abschnitt am relevantesten. Schon vor 10 Jahren hat es geheissen, dass die Arbeitskultur in ihrer Strenge und Intensität ziemlich lockerer wurde. Viele Japaner in meinem Alter, die ich im Ausgang getroffen habe, haben gesagt, dass sie nur eine 5-Tage-Woche kennen und haben nicht schlecht gestaunt ab meinen Erläuterungen, dass ich 6 Tage die Woche mindestens 10 Stunden am Tag (mit Ausnahmen) körperlich arbeite. Jetzt würde mich noch interessieren, wie gross die Anteile der wöchentlichen Arbeitsstunden sind, bzw. wieviel Prozent der Bevölkerung wie lange arbeitet. Ich will ja den Fakt, dass immer noch viele sich in Japan massiv und dauerhaft überarbeiten.

                      Bei mir als Gärtner war es jedenfalls so, dass wir viel, lange und hart arbeiteten, aber der Chef gab auch viel zurück und zwischenmenschlich war es alles in allem super. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich sehr viele Dinge recht schlecht anging und dass mein Chef viel Geduld mit mir hatte.
                      Allerdings war trotz Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft die Beziehung nicht die engste. Grossteils war das mein Verschulden, da ich Mühe hatte, die persönlichen Bemühungen des Chefs, vorallem der zwei Mitbewohner anzunehmen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich dort als Praktikant beschäftigt war. Kost und Logie (und das recht geräumig und komfortabel) wurde vom Chef übernommen und dazu kriegte ich noch umgerechnet ca. 500CHF Sackgeld pro Monat.

                      Nun noch zum eigentlichen Thema:

                      Grundsätzlich könnte ich mir sehr gut vorstellen längerfristig in Japan zu wohnen und zu arbeiten. Doch vorallem meine Freunde und die doch noch etwas grössere Freiheit in der Schweiz will ich zurzeit nicht längerfristig aufgeben (wir sind halt schon recht verwöhnt hier in der Schweiz). Falls ich mich doch einmal umentscheiden würde, würde meine Frau (glaube ich) auch mit mir kommen, da ich in fast allem was ich mache für Japan schwärme und sie das immer hören muss... Falls sich einmal die Möglichkeit ergäbe, für ein bis zwei oder drei Jahre eine Weiterbildung zu machen in Japan - ich würde es sofort tun!

                      Das ist ja voll extrem. Es ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich, denn ich habe auch schon in der Schweiz gewisse Arbeitsbedingungen erlebt, die nicht so sind wie es unsere gütige Schweiz versprochen hat, aber daraus einen Wirbel zu machen ist es nicht wert.
                      Ich glaube aber wenn es in einem Land wie Japan mal streng geht, dann so richtig erst.
                      Das mit der sozialen Pflicht verstehe ich absolut und ist ja nicht nur in Japan so, sondern auch in anderen asiatischen Ländern. Aber in Japan wohl noch ein Stück krasser vielleicht 🤔
                      Das mit der Brille für Frauen habe ich gehört, aber dachte nicht dass diese Ansicht landesweit so vertreten ist!
                      Dass aber Frauen generell als Deko gelten, ist ehrlich gesagt in jedem Land so auch in der Schweiz. Das spürt man in jedem Laden. Die hübschen Fräulein sind natürlich meistens schön an der Front.
                      Das mit dem Druck auf Heirat ist ebenfalls auch so in jedem anderen asiatischen Land. Sogar ich als männlicher Asiate spüre diesen Druck natürlich und dabei wird mir das nicht mal aufgezwungen. Gewisse Denkweise und Traditionen sind vielleicht etwas im Blut verankert? Verstehe es selber nicht.
                      Aber hey auch das mit dem Anzug gilt hier. Ich sehe auch in Bern und besonders in Zürich bei 50 Grad Hitze Leute im Anzug 😉
                      Und wegen den ganzen Arbeitsbedingungen kann es gut sein, dass eure Erlebnisse auch bei anderen oft der Fall sind. Vielleicht ist es branchenabhängig auch?

                      Ich bleibe immernoch der Meinung, dass man in Japan wohl nur gut hineinkommt, wenn man schon aus dem Ausland wohlhabend da reinkommt. Denn eure Erlebnisse bestätigen so ziemlich, dass es so oder so schon hart genug ist dort auszukommen auch ohne einen krassen Lebenslauf.
                      Und habe gehört als Chef zu arbeiten ist fast auch nicht lohnenswerter da wegen all der übertriebenen Verantwortung.

                      Und mit einem bin ich absolut einverstanden. In der Schweiz sind wir schon ziemlich verwöhnt allgemein. Man merkt es allein schon an den meisten "Problemen", die die Leute hier haben.
                      Ich würde trotzdem jederzeit die schöne Schweiz verlassen wenn sich eine bessere Zukunft im Ausland öffnen würde 😂
                      Nur weil es allgemein toll ist, heisst es ja nicht, dass dies für jeden gilt.

                      Danke für eure Erlebnisse

                      Sehr interessant zu lesen.
                      Ich hoffe, dass mit Olympia und der nächsten Generation von Leuten, mehr Veränderung einhält. Ich höre jedoch oft, dass Ausländer, die nach Japan kommen, nicht im Büro arbeiten, sondern eher Englisch unterrichten. Dies scheint ein ganz guter Einstieg zu sein.

                      • Niwashi gefällt das.
                      • red hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                        Pascal der Grosse ALT (Assistant Language Teacher) unter dem JET Programm (Japan Exchange and Teaching Programme) ist ein relativ einfacher Weg ein Visum zu erhalten um in Japan leben und arbeiten zu duerfen. Die JET-Arbeitsvertraege laufen jeweils 1 Jahr und koennen maximal 4 mal verlaengert werden. Man muss dafuer aber einen Bachelor Abschluss besitzen, wird aber nur mit ca. 3-4 Millionen Yen entloehnt. Ich glaube die Krankenversicherung wird ihnen auch nicht bezahlt, weil gesetzlich ist das erst ab 30h/Woche die Pflicht des Arbeitgebers, aber ALT arbeiten offiziell leicht weniger (in Realitaet aber weit mehr). Kurzum: Ein ALT Job ist ein nettes Sprungbrett, um es ins Land zu schaffen und erste Arbeitserfahrung dort zu sammeln - aber nach einem Jahr wird es Zeit sich etwas besseres zu suchen. Aber ich habe auch ALTs getroffen, die sehr happy mit ihrer Situation waren. (Randnotiz: Auf Datingplatformen schreiben viele Japanerinnen, dass sich ALTs gar nicht erst zu melden brauchen - ob das nun daran liegt, dass sie annehmen, dass ALTs nicht lange im Land bleiben, oder ob es am tiefen Lohn liegt, oder ob der "soziale Rang" eines ALT einfach zu tief ist, kann ich nicht beurteilen).

                          In meinem alten Beruf wäre es interessant gewesen. In meinem bald neuen Beruf wäre es gut möglich, aber nicht bei der aktuellen Politik. Wenn ich in Japan arbeiten möchte, dann nur als mein eigener Chef.

                          • Akku0001 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                            Ai Chan - LittleAkiba Maskottchen