Whoa, ein paar ziemlich krasse Parallelen zu NieR: Automata hier. Wundere mich fast, ob Yoko Taro von diesem Film beeinflusst wurde, aber wahrscheinlich ist das nur Zufall.
Wie dem auch sei, ich fand diesen Film sehr beeindruckend. In typischer Oshii Manier ein äusserst nachdenkliches und schwermütiges Werk, ohne jedoch in leere Resignation oder Misanthropie zu verfallen. Auch inszenatorisch sehr stark: praktisch jede Geste, jedes gezeigte Detail ist bedeutungsvoll, und trotz zwei Stunden Laufzeit und langsamen Erzähltempo konnte der Film meine Aufmerksamkeit durchgehend beibehalten. Der Soundtrack von Kenji Kawai hat mir auch gefallen, das Hauptthema ist wunderschön melancholisch und erinnert mich stimmungsmässig an die französische Blackgaze-Band Alcest.