Swissfrankie Ah, OK. Da es in vielen (auch älteren) Kochbüchern teils roh, teils gekochte steht, war Rösti wohl damals eher ein Gericht, wo man damals einfach nahm, was gerade vorhanden war (die Schweiz war ja früher auch nicht das reichste Land). Deshalb geht sicherlich sowohl roh wie auch gekocht (Geschmackssache) und die Art der Kartoffeln war wohl nie wichtig (und meisten werden wohl nicht merken, ob Butter oder Schmalz verwendet wurde). Das mit dem Backofen höre ich jedoch zum ersten Mal, muss ich zugestehen. 😃
Bei Carbonara ist es jedoch klarer definiert:
Nudeln: Spaghetti (mittlere oder dicke), aber es geht auch Bugatoni, Penne, Ricatoni (einfach keine Eiernudeln!)
Sosse: Guanciale, Pecorino Romano, Eier, Pfeffer
Eiernudeln deshalb nicht, weil man ja eine Eiersosse bereits benutzt. Wer mehr Eiergeschmack möchte, verwendet ein Ei mehr in der Sosse.
Guanciale (luftgetrockneter Speck von der Schweinebacke) bekommt man oft nur im Spezialitätenladen. Für mich ist es kein Problem, wenn man stattdessen Pancetta oder normalen Bauchspeck nimmt (ist dann einfach nicht "Original", sondern eine Variante).
Pecorino Romano ist extrem salzig (und Guanciale ebenfalls). Dies kann für einige Leute zu salzig sein (oder sie mögen Schafskäse grundsätzlich nicht). Deshalb geht für mich auch Parmigiano Reggiano oder Grana Padano. Ist dann eben auch eine Variante und nicht Original, da im Original der Käse auch aus der Region Lazio ist.
No Go ist hingegen: Schinken, Rahm, zusätzliche Zutaten
Dann ist es eigentlich einfach ein anderes Rezept. Die Sache mit Rahm kam in einigen Restaurants und Kantinen "in Mode", weil die reine Eier-Käse-Sosse stocken würde (gerade in Kantinen), wenn man das Essen lange warm halten müsste.