Vor kurzem habe ich einen schönen japanischen Film entdeckt. Von diesem möchte ich euch nun erzählen.
Original-Titel: Kyo mo iyagarase bento
Jahr: 2019
Kaori ist eine alleinerziehende Mutter, die sich mit ihrer pubertierenden Tochter, Futaba, herumärgern muss. Die Tochter ist genervt von allem, was die Mutter macht und redet nur noch per Handy mit ihr. Kommunikation am Esstisch gibt es genauso wenig, wie eine Information, wie der Tag gewesen ist. Auch hilft Futaba nicht im Haushalt mit.
Kaori beschliesst Maßnahmen zu ergreifen, um mit ihrer Tochter Kontakt aufzunehmen und sich zu rächen. So kreiert sie Nachrichten in den Bento-Mahlzeiten ihrer Tochter. Und zwar Tag für Tag mit immer neuen Botschaften. Dies bekommen die Mitschüler in den Pausen mit und sind jedes Mal gespannt, was es denn neues zu sehen gibt.
Wer Bentos kennt, weiss, dass es sich dabei nicht nur um eine Schale mit Reis und etwas Beilagen handelt. Viel mehr lassen sich ganze Kunstwerke kreieren. Und es wurde in den Nachrichten bereits des Öfteren darüber berichtet, wie Eltern über Bentos wieder mit ihren Kindern in Kontakt kamen. Dies greift der Film sehr gut auf und zeigt, wie Menschen durch Mitgefühl wieder zueinanderfinden.
Fazit: Für mich war der Film von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam. Es gab viele witzige Stellen und auch die Dramaturgie wurde gut aufgebaut. Bildlich war es toll, die einzelnen Kreationen zu sehen und haben hungrig gemacht. Schauspielerisch ist auch nichts auszusetzen. Mutter und Tochter waren ein tolles Gespann und auch die Nebencharaktere waren passend.