Yuu Also ich glaube nicht, dass alles wieder normal und in Ordnung ist und ich gebe mir auch Mühe, Abstand zu halten. Aber ich habe mich nun zwei volle Monate strikt an die Vorgaben gehalten, war ausser zum arbeiten und ab und zu für einen Spaziergang in der Umgebung immer daheim, bin ausser einer Ausnahme diesen Di kein einziges Mal ÖV gefahren und habe ausser Bonsai und meinen drei Mitarbeiterin nie jemanden gesehen. Es tut mir leid, aber wenn ich das nochmals einen Monats so durchziehen müsste, würd ich mich vom Balkon stürzen. So isoliert und eingesperrt zu sein, tut mir einfach gar nicht gut und ich weiss, dass es noch andern so geht. Deswegen treffe ich dieses WE zum ersten Mal wieder andere Menschen und nur schon das Wissen darum tut mir extrem gut.
Raziel Bei uns auf der "Teppichetage" wurde der Abstand eher belächelt als ernst genommen. Wenn ich bewusst Abstand genommen habe oder die Türfalle mit dem Ellbogen aufgemacht habe, bezweichnete man mich im Scherz als "heikel". Man hat es in der Theorie zwar versucht mit Regeln aufstellen, in der Praxis war's dann aber doch nicht ganz so wichtig. Spannend finde ich den Unterschied zu den Mitarbeitern, die mit Betreuten arbeiten. Als ich einmal kurz mit denen zu tun hatte, habe ich gleich gemerkt, dass die ganz anders an die Sache ran gehen und wirklich ihr Bestes geben, den Abstand einzuhalten.