Mein erster Anime war Grendizer, in Frankreich bekannt unter dem Namen Goldorak. Ich habe die Serie Anfang der achtziger Jahre als kleines Kind im welschen Fernsehen gesehen. Damals wusste ich natürlich noch nicht, dass es eine japanische Serie war. Ich habe die Serie einfach mit anderen Trickfilmen konsumiert wie die klassischen Disney- oder Warner Brothers Kurztrickfilme.
Gegen Ende der Grundschule habe ich Edgar, le cambrioleur alias Lupin III geschaut, kurze Zeit später Dirty Pair und Cat's Eye; alle drei Serien ebenfalls im französischen TV. In einer Lupin III Folge bemerkte ich einmal, dass ein Brief auf Japanisch geschrieben war. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass diese Art von Trickfilm wegen diesen komischen Schriftzeichen irgendwo her aus Asien stammten musste.
Darauf folgten bald einmal ganz viele Serien dank der Sendung le club Dorothée auf TF1: Saint Seiya, Fist of the North Star, City Hunter, Maison Ikkoku, Urusei Yatsura, The Kabocha Wine. Auf einem englischen Sender lief noch Robotech alias Macross. All diese Serien habe ich gegen Ende der Achtzigern geliebt .... Zu jenem Zeitpunkt wusste ich dank Computergames-Zeitschriften bereits, dass der Zeichenstil dieser Serien von Japan herkommt, aber wie diese Zeichentrickfilme nun genau hiessen und dass sie oft japanische Comics als Vorlage hatten, wusste ich damals noch nicht. Das änderte sich kurze Zeit später, als ich dank der gleichen Sendung auf Ranma 1/2, Sailormoon, Kimagure Orange Road und Nadia - Secret of Blue water gestossen war und parallel dazu in Bern & Genf meine ersten Mangas und Animes auf VHS zu kaufen begann.
Später schaute ich noch im deutschen TV Serien wie Eine fröhliche Familie, Tico und Nanami, Sailormoon, Nadia, Cat's Eye, später noch Ranma und Conan. Meist aus Interesse, wie denn die deutsche Synchro so klingen würde.