Ein Chatbot mit hoher künstlicher Intelligenz. Ein ziemliches komplexes Thema

Dieses Thema ist bei uns in der Schule sehr präsents und irgendwie bringt es einem sehr zum nachdenken. Häufig wird diese Plattform "misstbraucht" um sehr gute Note zu schreiben. Die Lehrer können dies nicht nachverfolgen ob eine Arbeit mit Hilfe der ChatGPT genutzt wurde oder nicht und somit sind nicht nur die Lehrer sondern auch die Schüler in einem Dilema (Im Bereich Studium und Schule).

Es gab schon sehr viele Berichte über den ChatGPT, positiv wie auch negativ. Es gibt da verschiedene Meinungen und wir hatten letztens im Unterricht nur über dieses Thema gelabert....was mir persönlich etwas Kopfschmerzen bereitete, weil ich es nicht gerade effektiv finde, wenn man des öfteren den Unerricht vernachlässigt um nur über dieses Thema zu diskutieren. Ich sage nicht, dass es nicht wichtig wäre dies zu tun, aber lieber macht man ein Seminar daraus und konfrontiert die Schüler direkt.

Was ist eure Meinung zu dieser künstlichen Intelligenz? Ist sie vielleicht sogar eine Gefahr für uns? Ist es die Zukunft? Was denkt ihr, was es für Konsiquenzen geben wird?

Meine Meinungen zu diesem Thema:
Um ehrlich zu sein, fällt es mir schwer da eine klare Meinung zu äussern.

Das ChatGPT ist sicherlich äusserst hilfreich, wenn es um eine Arbeit geht oder wenn man sich zum Beispiel nicht mehr genau erinnert, wann welcher krieg begonnen hatte (Geschichtliche Themenen). Ich weiss gar nicht mal, was alles möglich ist mit dieser künstlichen Intelligenz. Hab sogar irgendwo mal gelesen, dass man mit dem ChatGPT sogar zusammen kochen kann oder eine gewiesse "menschliche" Beziehung aufbauen kann. Manchmal kommt es mir so vor, als würde man wirklich mit einem menschen kommunizieren. Das ChatGPT hat das Potenzial wie ein Mensch zu kommunizieren.

Die Frage ist natürlich, wird diese Plattform auch reguliert? Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass diese künstliche Intelligenz auch Waffentechnisch genutzt werden kann. Cybercrime, Betrug, Datenmissbrauch, Eingriffe in die Privatsphäre...etc.

Es gibt sehr viele positive wie auch negative Aspekte. Ich bin natürlich nicht gerade die Person, die viel von der Technik hält. Ich meine ich hab ja nicht mal TWINT (Bares ist wares - ist so mein Leitsatz) aber auch hier merke ich immer mehr und mehr, dass das Bargeld nicht mehr gerne genutzt werden möchte in der Wirtschaft...es gibt sogar bei uns in Winterthur einige Bars, die nur TWINT-Bezahlungen annehmen sonst gar nichts, nicht mal Kreditkarte...etc.

Vor etwa 3 Wochen, war ich in Zürich und es gibt da diese eine AVIA Tankstelle (Zentrum CH, Sihlquai 41, 8005 Zürich) mit einem kleinen Shop. Ich konnte wortwörtlich meine Augen nicht mehr trauen, als ich diesen Shop genauer betrachtet habe:

  • Keine Mitarbeiter
  • Keine Kasse
  • Einen QR-Code bei der Einganstüre (Mit dem Handy scanen und erst dann darf man den Laden betreten)
  • Einen ID-Scaner (Für alkoholische Getränke)
  • Mehr Kameras als in den normalen Lebensmittelläden
  • Quittungscaner (Nach dem Einkauf wenn du den Code von deiner Quittung eingibst, erst dann kannst du wieder den Laden verlassen)
    Schon sehr speziell und gewöhnungsbedürftigt....aber ich würde da niemals einkaufen gehen. Stellt euch mal vor, ihr habt dann kein Akku mehr und ihr seit gefangen in diesem Laden.

Fazit von mir:
Auch wenn ich nicht viel was von der Technik halte sage ich nicht, dass sie immer schlecht ist. Ich finde eher, man sollte es für was gutes Nutzen und nicht wegen den Sehnsüchten nach Macht und Geld.

    ChatGPT ist eine TopDown AI, sprich sie wird trainiert und ist entsprechend veraltet, da keine neuen Lerninhalte dazugefügt wurden.

    Interssanter sind BottomUp AIs, also solche Algorythmen die sich selber fortbilden können ohne auf Lernlibrarys zuzu greifen. Sprich sie können selbständig das Internet lesen.
    Also quasi wie ein Baby selbständig ihre Umwelt begreifen können.

    Der Laden ist übrigens keine AI Anwendung sondern ein Automat, da keine Logik für selbständiges Antworten vorhanden ist.

    Die Thematik Twint ist die fortschreitende Digitalisierung unserer Umwelt, die mit dem PC in den 70er begonnen hat und mitlerweile beim Handy und dessen Anwendungen steht.

      Ich liebe es, mit solchen Dingen zu spielen. Nicht nur chatgpt, sondern alles:
      Deepl für Übersetzungen
      Recapp für schweizerdeutsche Transkripte
      Timekettle für live Übersetzungen
      Synthesia für Videos mit Avataren
      Otter ai der für dich an Sitzungen geht undundund
      Das ist nicht neu, Ikea hatte bereits 2004 Anna im Einsatz, ein noch ziemlich primitiver Chatbot.
      Zukünftig werden die gewinnen, die a) die richtigen prompts füttern (ähnlich wie heute SEO spezialisten) und b) die Ausgabe dann verifizieren können, sprich bewerten, ob diese Lösung korrekt und wahrscheinlich ist.
      Schule: ja das wird schwierig, allerdings finde ich schon lange, dass es andere Formen der Lernkontrolle braucht. Z.b open book prüfungen für übergeordnetes Verständnis und kreatives Problemlösen. Das ist dann Aufgabe der Lehrer, geeignete Formen zu finden. Wer betrügen will, findet eh immer einen Weg.

      • Evecat gefällt das.
      • Evecat hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Es ist faszinierend, wie künstliche Intelligenz (KI) und insbesondere Chatbots wie die GPT-Modellreihe von OpenAI , die Diskussion in Bildungseinrichtungen prägen. Es ist wichtig, diese Technologien kritisch zu betrachten und über ihre Verwendung sowie die damit verbundenen ethischen Implikationen zu diskutieren.

        Bezüglich der Sorge, ob KI eine Gefahr darstellt:
        Jede Technologie kann potenziell gefährlich sein, wenn sie missbraucht wird oder wenn ihre Anwendung nicht gut durchdacht ist. Es ist wichtig, sich sowohl auf die Vorteile als auch auf die Risiken zu konzentrieren, um eine sichere und effektive Nutzung zu gewährleisten.

        In Bezug auf die Zukunft der KI ist es ziemlich sicher zu sagen, dass sie eine zunehmend wichtige Rolle in vielen Aspekten unseres Lebens spielen wird, von der Bildung bis zur Arbeitswelt. Der Schlüssel liegt in der Ausbildung und Sensibilisierung der Nutzer über die Verwendung solcher Technologien, ihre Fähigkeiten und ihre Grenzen... (Wie halt in vielen anderen Aspekten)

        Die Konsequenzen sind schwer vorherzusagen, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der Geschwindigkeit der technologischen Fortschritte, der regulatorischen Umgebung, und der Art und Weise, wie wir als Gesellschaft diese Technologien annehmen und nutzen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass wir eine Fortsetzung der aktuellen Trends sehen werden, bei denen KI immer mehr Aufgaben in verschiedenen Bereichen übernimmt. Unsere Handykameras zum Teil verwenden schon jetzt eine Handvoll an KI-spezifische Tools.

          Kuroiki sehr schöne Antwort danke dir ^^ und auch den anderen Harleyquinn Elsurion
          Ich kann eure Aspekte nachvollziehen und finde es wichtig darüber zu sprechen. Man kann nur davon profitieren und sich die Gedanken zu machen

          Es ist immer eine Sache der Anwendung.

          Man hat das Dynamit erfunden, damit man im Tunnelbau schneller vorankommt. Leider haben Leute auch den Nutzen entdeckt, Bahngeleise zu sprengen.

          Zurück zum Thema, wichtig ist, dass du dir selber treu sein kannst und auch kritisch bleibst. Die neuen Technologien werden so oder so kommen und jeder will sie nutzen, weil man zuerst die positiven Aspekte sieht. Man muss auch lernen, damit umzugehen und nicht wie in Wall-E als totalen Konsumisten zu enden

            leu84 Man muss auch lernen, damit umzugehen und nicht wie in Wall-E als totalen Konsumisten zu enden

            Der Mensch ist zu faul, also kannst du dich mal darauf einstellen dass es so sein werden wird.
            Ausser irgendwer bringt Skynet doch noch zum laufen.

            Aber dann ist die Frage wie die Assimovschen Gesetze da umgesetzt wurden. Obwohl aus einem Roman, werden sie als Grundlage für die Androiden Forschung genommen.

            Also quasi so wie Alice ihren RL Körper führt.

            leu84
            Das wir eines Tages so Enden werden wie im Film Wall-E kann ich mir zwar auch vorstellen, aber es könnte auch sein, dass wir wie in den Filmen Terminator enden hahaha. Mal angenommen wir wären jetzt soweit, da würde ich mir echt in diesem Moment wünschen, dass der Schauspieler Arnold Schwarzenegger uns alle rettet xD

            Ne Spass zur Seite, ich hoffe einfach, dass die vortgeschrittene Technologie für gute Zwecke angewendet wird und nicht für Macht, Rum, Krieg....etc. aber naja ich als einfache Schweizerbürgerin oder besser gesagt ein kleiner Staubkorn von über 9 milliarden Menschen auf diesem Planeten, kann das leider nicht steuern. Aber bis es soweit ist, bin ich sehr wahrscheinlich eh schon lange Tod xD

            ein Monat später

            Evecat Häufig wird diese Plattform "misstbraucht" um sehr gute Note zu schreiben.

            Ist doch wunderbar: Der Schüler bentutz ChatGPT, um einen Aufsatz zu schreiben; die Lehererin benutzt ChatGPT, um den Aufsatz zu bewerten. Beide sind nun frei, sich dem eigentlichen Thema Bildung zu widmen, anstelle sich in einem veralteten Schulmodell herumzuschlagen, welches junge Menschen nicht auf das Leben vorbereitet, sondern auf das kurzfristige Bestehen von Examen (wobei—wer hätte das gedacht—das rasch angebüffelte Wissen prompt wieder in Vergessenheit gerät) 😉

            Nun denn, ich selbst habe zwar schon meinen Spass mit solchen Sprachmodellen (dazu später ein Thread) und bin zumindest auf gewissen Ebenen auch sehr beeindruckt; auf der Suche nach echter Einsicht und Inspiration kriege ich jedoch die Grenzen eines "stochastischen Papageis" schnell zu spüren.

            Ein Beispiel: Als Hobby-Spieleentwickler schwebt in meinem Hinterkopf schon seit einiger Zeit eine nebulöse Ansammlung von Ideen (Konzepte, Themen, Gefühle, Visionen) für ein narratives Szenario, das ich gerne einmal umsetzen möchte. Noch wollen sich diese Ideen nicht ganz zu einem konkreten Szenario herauskristallisieren; da ich aber momentan sowieso anderweitig beschäftigt bin, lasse ich diese Ideen lieber noch etwas in meinem Hinterkopf köcheln.

            Wenn ich allerdings als kleines Experiment diese Ideen als Prompts an ChatGPT füttere, kommen dabei zwar vereinzelt schöne Sätze heraus, ein echter Mehrwert ist jedoch kaum ersichtlich. Metaphern werden zu wörtlich genommen, Stichworte werden in standardisierte Plots eingebettet, die bei mir keine Begeisterung auslösen und den eigentlichen Kern der Sache verfehlen.

            Damit ich ein konkretes, umsetzbares Szenario auf die Beine kriege, sehe ich nur eine Möglichkeit: Mich eines Tages an den Tisch zu setzen, die vagen Ideen aus meinem Hinterkopf ans Licht zu bringen und sie mit Schweiss und Herzblut eigenhändig, schriftlich auszuarbeiten. In dieser Hinsicht ist mir eine Stelle aus einem Essay von Peter von Matt besonders hängen geblieben:

            Alle, die professionell schreiben, wissen, dass sich ein Gedanke oft erst in der Arbeit an der genauen Formulierung klärt. Sie wissen, dass wir vieles nur schreibend wirklich zu Ende denken können. So wie auch unsere besten Gedanken nicht selten aus dem konzentrierten Prozess des Schreibens heraus entstehen und plötzlich da sind, zu unserer eigenen Überraschung.

            Zum eigentlichen Thema hier noch ein schöner Punkt aus dem Essay "Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens" von Richard David Precht:

            Gerade weil künstliche Intelligenz Menschen dazu zwingt, ihr Selbstverständnis zu modifizieren und genauer zu sehen, was ihre wahren Bedürfnisse sind, dürfen wir ihre Zukunft nicht dem Können von Programmierern und dem Willen ihrer Finanziers überlassen. Dieser Erkenntnisfortschritt ist dialektisch. Die Lektion der KI besteht nicht darin, rational zu werden wie Maschinen, sondern zu erkennen, was Rationalität nicht leisten kann. Gerade im Vergleich mit der Maschine lassen sich Menschen heute umso schärfer und genauer als ihr Anderes beschreiben. Statt über einen Co-Existenzialismus mit Maschinen nachzudenken, sollten wir es mit dem Co-Existenzialismus mit Pflanzen und Tieren tun.

            • Evecat gefällt das.
            • Evecat hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              CaitSith
              Ich bin von deinem Kommentar sehr überrascht. In dem Sinne, dass man stark erkennt, dass jeder von uns eine andere Meinung hat oder zumindest dies mit einem anderem Blickwinkel betrachtet.
              Ich kann deine Perspektive/Meinung nachvollziehen und finde sie ässerst spannend, aber kann sie für mich persönlich nicht vertreten. Ich freue mich aber auf deinem Thread und bin sehr gespannt :>
              Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch an das veraltete Schulmodell gewöhnt bin. Beziehungsweise bin ich allgemein Old-School von meinen Eltern erzogen worden (Wo ich ihnen auch sehr dankbar dafür bin).

              Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, damit du dein Szenario mit Herzblut und Schweiss erfolgreich auf die Beine kriegst!
              Dieses Essay kenne ich 😻 das hatten wir mal in der Schule kurz behandelt (Fach - Deutsche Literatur. Da hatten wir einige Essays behandelt und selbst welche gescrhieben. Ich mochte dieses Fach sehr)

                Evecat

                Schön, dass du das Essay aus dem Unterricht kennst und dir geblieben ist—ein Beweis, dass Hopfen und Malz noch nicht komplett verloren sind, was die Schule betrifft. Eine ausführlichere Kritik am Bildungssystem wäre sicher interessanter Stoff für einen separaten Thread, aber vorläufig lasse ich mal meinen (augenzwinkernden) Kommentar zu ChatGPT im Schulgebrauch so stehen. Wer sich noch in Ausbildung befindet: Bitte nicht ChatGPT eure Aufsätze schreiben lassen, ich übernehme keine Haftung xD

                Zum eigentlichen Thema KI (bzw. Sprachmodelle) gibt es natürlich noch sehr vieles zu sagen, je nach Umständen/Schreibmotivation werde ich diesen Thread vielleicht irgendwann wieder ausgraben.

                Eine Antwort schreiben…
                Ai Chan - LittleAkiba Maskottchen