Ja, der Beitrag hat so seine Höhen und Tiefen.
Mein Journalisten habe ich auch das Gefühl, dass er sich zwar mit westlichen Comics, Visual Novels, etc. gut auskennt, aber wohl selbst heute sich mit Manga nur unwesentlich beschäftigt hat. Zumindest wirkte es auch mich, dass er nur etwas mehr weiss als der Normalbürger.
Die Moderation/Off-Stimme kam wie erwähnt auch mit Klischee und irgendwie wirken Ausdrücke wie "Hype" oder "Boom" eher so kurzfristig. Immerhin sagt sie später indirekt, dass es nicht ein kurzfristiger Hype ist.
Sehr positiv fand ich jedoch das Interview mit dem Manga-Fan. Zuerst einmal, dass man nicht wieder (wie so oft) nur Jugendliche interviewte, sondern diesmal einen Erwachsenen, der auch "normal" wirkte (also nicht irgendwie nerdig oder so). Immerhin vermittelte dies etwas, dass Manga sehr wohl auch ein Hobby für Erwachsene ist.
Denn das kam nach mir ein bisschen zu wenig zur Geltung, dass es Manga auch für ein erwachsenes Publikum gibt. OK, das gibt es bei Comics auch und auch da kommt es oft zu wenig zur Geltung bei solchen TV-Beiträgen. 😅
Ich denke, der Vergleich mit dem französischen TV der 90er ist recht passend. Da ist man im deutschsprachigen Bereich sicherlich das eine oder andere Jahrzehnt im Rückstand und bei TV-Beiträgen merkt man recht oft, dass das TV-Team selbst nicht so viel Ahnung davon hat und auch nicht wissen, wen sie am besten befragen (und wie hier mit dem erwachsenen Fan vielleicht einmal einen Glücksgriff hat).
Man kann dafür gespannt sein, wie im deutschen TV über Manga/Anime in 10, 20 Jahren berichtet wird. 😃