• Anime
  • Douse, Koishite Shimaunda.

Ich bin etwas unschlüssig was diesen Anime angeht.
Es ist der zweite grössere Shoujo Release dieser Saison, aber wird wohl kaum den Bekanntheitsgrad von Honey Lemon Soda erreichen.
Die letzte Folge steht noch aus, aber was ich bisher sagen kann (ich fange mit dem Negativen an);

  • die Geschichte geht so schleppend voran, dass ich es zwischendurch regelrecht langweilig fand. die Langeweile wird dann unterbrochen durch plötzliche Annäherungen zwischen den Charakteren, die manchmal aus dem nichts kommen.
  • die Figuren wirken etwas leblos und statisch
  • die Charaktere sind sich ziemlich ähnlich. Es ist ein reverse Harem, aber es wird nicht wirklich vermittelt, weshalb die ganze Freundegruppe in die Protagonistin verliebt ist.

Da ich normalerweise Serien, bei denen ich einen Langeweile-Moment hatte, abbreche, muss es auch Gründe geben, weshalb ich den Anime fertigschauen möchte;

  • ich liebe das Opening. es fängt sehr gut die Stimmung einer 'am Meer lebenden Jugend' ein.. xD ich weiss nicht, wie ich es besser beschreiben soll, aber ich habe Verwandte, die am Meer leben und bis Ende meiner Jugend war ich jedes Jahr in den Ferien bei denen. Das tropische Feeling und die Atmosphäre, wenn man am Meer lebt, wird gut in dem Lied rübergebracht. Diese Saison setzt bei den Shoujo Releases aber generell mehr auf klassischen JPop (auch bei Honey Lemon Soda), was mir sehr gefällt 🙂 (ich kann diese Piepsstimmen in manchen Intros einfach nicht mehr hören)..
  • generell finde ich die Ästhetik der Umgebung im Anime sehr schön.. etwas tropisch, sommerlich, mit schönen Farben. Wenn der Soundtrack mal verwendet wird (was nicht häufig ist), hebt er die Szenen auf ein anderes Level.
  • es gibt durchaus Szenen, die berühren und es zieht sich ein Gefühl von Wehmut oder Nostalgie durch die Serie, was dadurch gezeigt wird, dass die erwachsene Protagonistin die Geschichte ihrer Jugend erzählt.
  • beim Schauen fühlt es sich für mich an, als wäre grade Sommer 🙂

Ich habe das Gefühl, dass der Anime ein offenes Ende haben wird, aber vielleicht werde ich auch überrascht. Die letzte Folge wird es zeigen.

5 Tage später

Die letzte Folge der Season 1 war bittersüss 💖💔 Grade in dieser Folge konnte ich mich wegen ähnlicher Erfahrungen und der Art wie sie rückblickend von ihrer Jugend denkt, heftig mit der Protagonistin identifizieren. Trotz der erwähnten Mängel hat die Serie einen realistischen Feel. Dies v.a. weil viele Erwartungen nicht in Erfüllung gehen. Dass die Protagonistin ihren beruflichen Traum Mangazeichnerin zu werden nicht wahr machen konnte, dass sie im Erwachsenenalter mit niemandem zusammen ist, nicht mehr zu allen Jugendfreunden Kontakt hat und denkt, dass sie ihren Job nicht gut macht, geht einem schon sehr nahe und ein älteres Publikum wird sich beim einen oder anderen wiedererkennen.
Wie erwartet ist das Ende recht offen, wobei aber bereits eine 2. Saison angekündigt wurde. Eigentlich überraschend, dass man das jetzt schon gemacht hat. Das hätte ich eher bei Honey Lemon Soda gedacht, aber vielleicht kam dieser Anime in Japan besser an?

  • Die Stimmung des Animes schwankt durchweg zwischen Ferienfeeling mit den typischen Harem-Gags und bitteren Erkenntnissen über Vergänglichkeit der Jugend, Träume, Veränderungen und Nostalgie im Erwachsenenalter.
  • Bei der Serie habe ich kein einziges mal das Intro übersprungen. Jedes mal werde ich in den ersten paar Sekunden in schöne Erinnerungen am Meer zurück katapultiert. 😻
  • obwohl die Geschichte ziemlich langsam vorankommt, hat sie was. Ich freue mich auf die 2. Saison 🙂 💖
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Ai Chan - LittleAkiba Maskottchen