Heute ist wieder so ein Tag, wie jede andere. Stress.
Die Firma wollen natürlich nur, dass wir arbeiten. Aber ich habe langsam das Gefühl, dass ihnen egal ist, wenn ich mich nicht wohl fühle.
Etwas, was für sie nicht normal ist, existiert nicht. Wie z.B. meine Atmungsanfälle. Das habe ich wegen Corona.
Für sie, die Firma, meine Mitarbeiter, gibts sowas wie eine Atmungsanfall gar nicht.
Hauptsache ich mache mein Zeug termingerecht. Sie schaufeln immer mehr Aufträge auf mich zu und erwartet, dass ich sie termingerecht mache. Wenn ich es nicht schaffe fragen sie immer "Wieso?" obwohl sie die Antwort selber weiss.
"Dann musst du halt etwas länger bleiben oder am Samstag arbeiten." schlagen sie sofort vor.
Ich darf also keine Freizeit haben. Nur Arbeiten - Essen - Schlafen Rythmus. Und das bis ich 65 bin, was noch 25 Jahren dauert.
Daheim. Die Nachbarn. Ich darf nicht Crossdressen und rausgehen. Ich darf nicht mal das Anziehen, was ich will und ich bin zu Hause. In den eigenen 4 Wänden natürlich schon. Schon ein Schritt aus meine Wohnung mit meinen baren Füssen und/oder mit Kleider, die für Frauen zugeordnet sind, gilt als nicht normal und darf nicht existieren.
Meine Eltern. Nur Geld und Enkeln sind sie wichtig. Was ich mache ist unwichtig. Meine Hobby wie die Transformers Sammlung und die Anime Sammlung ist "Geld aus den Fenster werfen." Und Japan ist immer böse wegen uralte historische Ereignisse, die so alt waren, dass sogar meine Eltern noch nicht auf der Welt waren.
Meine Krankheit. Bis jetzt weiss noch niemanden genau, was es ist. Mein Körper wird Tag für Tag schwächer. Für meine Mitarbeiter existiert sowas nicht und meint, dass ich simuliere. Für meine Eltern auch nicht. "In unser Familie gibt keine, die Invalid sind". IV kann ich Aufgrund der Ärzte nicht beantragen und Arztrechnungen schicken sie mir ja fleissig zu.
Das Schmerzhafteste ist für mich, wenn man mich als Simulant abstempelt.
Das schönste habe ich noch euch. Ihr nimmt mich so, wie ich bin. Egal, ob ich ein Crossdresser bin. Egal, ob es umständlich ist, wenn ihr mit mir unterwegs seid und ich ständig den Lift benutzen muss, obwohl die Treppe viel schneller geht. Ihr geht meine Geschwindigkeit, weil ich mit meinen Gehstock so stark hinke und nicht mit normaler Geschwindigkeit laufen kann. Das gleiche mit den Rollstuhl.
Mit solche Leuten wie ihr, helfe ich auch gerne, falls ihr Hilfe benötigt. Meine Mitarbeiter erwarten von mir Unterstützungen, aber lachen mich aus, dass ich nicht normal bin. Und bis heute höre ich von deren bösen Zungen, dass ich letztes Jahr 2 Monaten Ferien hatte, obwohl ich im Spital um mein Leben kämpfte.
Sorry Leute. Ich muss das rauskotzen. Momentan bin ich in der schwierigen Situation, obwohl finanziell stabil ist. Ich hoffe sehr, dass ich schon sehr bald ändern kann.